Dr. Katerina Vatsella
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Ausstellungen

OMINLAB 
Kunst im Labor

Markus Genesius
Juni bis September 2020

Der Bremer Markus Genesius zählt zu den bekanntesten Künstlern der zweiten Generation der deutschen Graffiti- und Street Art-Szene. Nach vielen Jahren weltweiter Aktivität unter dem Pseudonym WOW123, begann er 2000 seine Formensprache weiterzuentwickeln und ist damit in das Umfeld der traditionellen Bildenden Kunst beigetreten, worin er seither auch die Möglichkeiten des Sprühens auf Leinwand auslotet.
Für seine Kompositionen wählte er das Motiv des historischen Testbildes, das bis in die 90e Jahre hinein auf den Fernsehbildschirmen nachts das Programmende markierte, als Ausgangspunkt. Dieses Grundmotiv variiert er seither, analysiert es, nimmt es auseinander, setzt es anders zusammen oder reduziert es, bis es sich in etwas ganz anderes verwandelt. So entstehen immer wieder neue Kompositionen auf verschiedenen Bildträgern: Bilder auf Leinwand, Skizzen auf Papier sowie komplexe, dreidimensionale Objekte aus Linien und Farbfeldern und Skulpturen im Raum.

BLG Logistic group AG & Co.KG
Bremen

Tom Gefken
Bilder

Juni bis Dezember 2020

Der Bremer Künstler Tom Gefken ist ein vielseitiger Maler, er macht Bilder, Zeichnungen, Collagen, Objekte, Fotoarbeiten sowie Wandmalereien und Rauminstallationen. Seine Bilder sind gegenständlich – keineswegs naturalistisch aber oft in spannend realistischer Genauigkeit gemalt. Private Erlebnisse verbindet er oft mit Ereignissen aus den Nachrichten und schafft manchmal suggestive, beunruhigende und manchmal leichte, ironische oder humorvolle Werke entstehen, die ganz unterschiedliche Stimmungen transportieren.
Grundsätzlich ist es vor allem das Zeitgeschehen, sind es politische und gesellschaftliche Themen, die den Künstler interessieren und zu Bildgestaltungen führen. Dabei entstehen jedoch keine Illustrationen dieser Themen; sie stehen in der Regel vor allem am Ausgangspunkt einer Bildkomposition. Denn Gefken interessieren gleichermaßen auch kunstimmanente, gestalterische Aspekte, die schließlich das endgültige Bild bestimmen. Er wechselt gerne Bildgrund und Malweise, experimentiert mit Techniken und Ausdrucksarten. Oft verwendet er Schrift bzw. Wörter in den Bildern. Sie können das Dargestellte unterstützen oder konterkarieren, ähnlich wie die Titel seiner Arbeiten, die das Dargestellte manchmal ergänzen oder erweitern. So lassen sie jedoch Fragen aufkommen und eröffnen den Betrachtern neue Denkräume, auf dem Pfad, den Gefken zuvor gelegt hat.
 

BLG Logistic group AG & Co.KG
Bremen

Mirjam M. Pézsa
Bilder

Januar bis Juni 2020
 
Mirjam M. Pézsa ist gebürtige Bremerin, lebt und arbeitet allerdings seit vielen Jahren in Köln.

In dieser Ausstellung sind vorwiegend Bilder auf Leinwand in Acryl zu sehen, aber auch einige gerahmte Arbeiten auf Papier, Monotypien und Gouachen. Es sind große und kleine Formate, nicht nur einzelne Leinwände, sondern häufig mehrteilige Arbeiten, manchmal dichte und eher gedrängte Kompositionen, manchmal lockere und durchlässige. Ihre Farbpalette ist breit, die Farbtöne in der Regel intensiv und der Farbauftrag von pastos bis lasierend durchlässig.
 
Mirjam M. Pézsa malt in der Regel in Serien, sucht von Bild zu Bild nach Formlösungen und bestimmten Farbklängen und entdeckt unterwegs solche, die sie nicht geplant hatte.  
 Es sind in der Regel keine äußeren Reize, die sie inspirieren und auch keine gefühlsmäßige Befindlichkeit, die in ihren Bildern nach Ausdruck sucht. Bei diesen Form- und Farbkompositionen gilt ihr Interesse in erster Linie malerischen Fragestellungen: Wie entstehen Räumlichkeit und Tiefe, wie Bewegung und Rhythmus? Wie Dichte und Transparenz? Oder wie werden Gedanken und Überlegungen zu Form, ohne Persönliches zu illustrieren? Trotzdem ist ihre Malerei stark von Emotionen bestimmt, von einer Spannung im Ringen um die Form, die oft ebenso stark bewegte Kompositionen entstehen lässt, wie ihre innere Bewegtheit während des Malens. 

Omnilab
Kunst im Labor

Friederike Willich
Bilder

November 2019 bis Mai 2020

Friederike Willichs Werke sind teilweise gegenständlich, teilweise vollkommen abstrakt. Die gegenständlichen Bilder sind zwar mehr oder weniger abstrahiert, jedoch ist ihr Motiv meistens noch gut erkennbar. Die abstrakten Bilder hingegen, sind reine Farbkompositionen, in ganz unterschiedlichem Pinselduktus. Willich verfolgt diese beiden Linien, Abstraktion und Figuration parallel zueinander. 

Sie arbeitet generell intuitiv und lässt sich vom Gefühl oder der Empfindung leiten, die ein Motiv in ihr auslöst. In ihren Arbeiten hält sie verschiedene Stimmungen fest. Vor allem ihre abstrakten Bilder erscheinen als intensive, energetische Felder, die in den Betrachtern ähnliche oder ganz andere, eigene innere Bilder entstehen lassen.

Neben ihrer Malerei beschäftigt sich Friederike Willich seit vielen Jahren mit klassischer Musik. Der Rhythmus, eine Grundlage musikalischer Werke, ist auch für ihre Malerei wichtig und bestimmend. Die rhythmische Bewegung des Pinsels in ausladender Gestik oder schnellem, kleinteiligem Duktus ist bestimmend für ihre Bilder und lässt im Zusammenspiel mit der Farbe ein breietes Spektrum unterschiedlicher Stimmungen entstehen.