Dr. Katerina Vatsella
Contrescarpe 65
28195 Bremen
T.: 0421-23 62 90
F.: 0421-23 62 99
mail(at)vatsella.de

Ausstellungen

Sparkasse Bremen
Kundenhalle Am Brill

Kind im Fokus
Ausstellung mit Werken Bremer Künstlerinnen und Künstler

22. November 2017 bis 19. Januar 2018

›Wir für Kinder und Jugendliche‹ ist in diesem Jahr das Motto der Sparkasse Bremen zur Kinder- und Jugendförderung. In diesem Kontext steht auch die Ausstellung ›Kind im Fokus‹.

Wie sehen Künstlerinnen und Künstler Kinder und Jugendliche in ihren Werken? Was interessiert sie dabei, welche Seiten einer heranwachsenden Persönlichkeit halten sie fest oder hinterfragen sie? Welche Eigenschaften oder Aspekte ihrer Interessen, Träume, Wünsche oder Sorgen machen sie zum Thema ihrer Arbeit?

In Zeichnungen, Bildern, Skulpturen, Digitalprints, Fotografien und Videoarbeiten sind ganz unterschiedliche Blickwinkel auf Kindheit und Jugend zu sehen.

Gezeigt werden Werke von Sultan Acar, Frauke Beeck, Mechtild Böger, Kirsten Brünjes, Franziska von den Driesch, Stephan Fritsch, Tom Gefken, Simone Haack, Cosima Hanebeck, Marikke Heinz-Hoek, Christian Holtmann, Annegret Kon, Patricia Lambertus, Isolde Loock, Heike Marquardt, Joachim Pohlenk, Edith Pundt, Gertrud Schleising, Milena Tsochkova, Antonio Velasco Muñoz und Sabine Wewer.

Omnilab
Kunst im Labor

Anja Witt
Bilder

November 2017 bis Mai 2018

Die Bilder von Anja Witt sind abstrakt, haben keinen Gegenstandsbezug. Trotzdem vermitteln sie Stimmungen, Befindlichkeiten, Gefühle. Solche Inhalte lassen sich nicht nur an greifbaren Dingen oder an Figuren festmachen, die Geschichten erzählen. Sondern sie können durch verschiedene Farben und Farbtöne, durch die Zartheit oder Heftigkeit des Pinselstrichs, durch die Ausgewogenheit oder Dramatik einer Komposition ganz direkt vermittelt werden, ohne den Weg über ein konkretes Sujet zu gehen.

Kräftige Farben, Rot, Grün, Gelb, starke Kontraste in der Farbenkombination aber auch in den Tonalitäten, eine starke, ausladende Gestik, Dynamik und Bewegung kennzeichnen ihre Bilder, die an der Tradition des Informel anknüpfen. Ihre Kompositionen muten manchmal wie Ausschnitte aus einer gewittrigen Landschaft oder einer stürmischen See an, auch wenn die Farbe, die die Hauptrolle spielt, etwa Rot, keinen konkreten Bezug zu einer Landschaft oder dem Wasser hat. Feine, zarte Linien bilden manchmal offene Rasterfiguren über kräftige, dunkle oder helle Hintergründe und Farbflächen, die in der Regel nicht abgeschlossen, umrandet, sondern offen, aufgebrochen sind und entweder aus der Bildtiefe aufzutauchen oder gerade darin zu versinken scheinen.

Robert C. Spies Immobilien
Bremen

Heinrich Modersohn
Bilder, Holzdrucke, Aquarelle, Fotografien

Oktober 2017 bis Februar 2018

Heinrich Modersohns Werke sind abstrakt. Nach fotografischen Anfängen verlagerte der Künstler seine Tätigkeit auf Malerei und Holzdruck. Neben großen, lichtdurchfluteten Aquarellen auf Papier - oft in Mischtechnik mit Tusche - und kleinformatigen Bildern in Öl auf Leinwand, beeindrucken seine grafischen Arbeiten, die in verschiedener Hinsicht besonders sind: Seine Holzdrucke überarbeitet der Künstler nach dem Druck häufig mit Tusche, Acryl oder Ölfarben, sodass bis auf die gedruckte Grundstruktur keine Arbeit der anderen gleicht. So schafft er mit diesem traditionellen Reproduktionsmedium Unikate. Ebenfalls besonders ist die beachtliche Größe seiner Holzdrucke, die weit über die üblichen Maße von Werken dieser Technik hinausgehen. Kühne Farbkombinationen, zeichnerische Abstraktionen, rhythmisierte Flächen und tänzerische Firgurationen bestimmen die Struktur seiner Bilder, ob in Öl, Aquarell oder als Holzschnitt geschaffen.

Auch wenn Heinrich Modersohns Werke abstrakt sind, sind sie von der Natur inspiriert. Eindrücke aus Landschaftsformen, Erinnerung an Erdschichtungen, Beobachtungen im Pflanzenreich. Für den Künstler ist dabei aber nicht die Erscheinung der Naturformen wichtig, sondern das organische Prinzip, das ihnen zugrunde liegt – das Naturphänomen der Strukturähnlichkeit zwischen Mikro- und Makrokosmos beispielsweise, das sich in seinen Arbeiten als wiederkehrende Form in den unterschiedlichsten Maßstäben zeigt, von der kleinsten bis hin zu monumentaler Ausdehnung .

Omnilab Kunst im Labor

Peter-Jörg Splettstößer
Bilder

Mai - August 2017

Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit von Peter-Jörg Splettstößer ist die Wahrnehmung. Er muss nicht lange nach Motiven suchen: Seine jeweilige unmittelbare Umgebung stellt für ihn eine reiche, unerschöpfliche Inspirationsquelle dar. Allerdings geht es ihm dabei nicht um ein genaues Abbilden dessen, was er sieht. Es geht vielmehr um das Festhalten von besonderen optischen Eindrücken und ihrer manchmal kleinen, oft nur minimalen Veränderungen durch einen leicht verschobenen Blickwinkel, das wechselnde Licht oder durch Bewegung, etwa durch den Wind. Dabei entstehen wunderbar heitere, mehr oder weniger abstrakte Bilder von Natur, von Landschafts- und Stadträumen, die das Flirren des Lichtes in der rhythmischen Wiederholung eines Motivs, wie des Blickes auf Häuser durch dichte Baumkronen, intensivieren.

Für seine Farb-, Form- und Strukturstudien entwickelte er für sich eine besondere Kompositionsmethode: Er setzt ein Gitter vor sein Fenster und klebt dessen Quadrate ab - nur jeweils ein Quadrat bleibt offen und das, was der Künstler dadurch sieht, bildet die Grundlage für sein nächstes Motiv, das er gerne in Serien ausarbeitet. Er spielt mit den Farben und den Formen, mit dem Licht und der Bewegung und verbindet in seinen Bildern virtuos traditionelle, zentrale Fragestellungen der Malerei und einen konzeptuellen Ansatz, der immer wieder die Wahrnehmung und ihre Mechanismen hinterfragt.

Abbildungen siehe unter folgdenem Link:
Zu den Abbildungen

BLG
BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG
Präsident-Kennedy-Platz 1, 28203 Bremen

Edeltraut Rath
Bilder

Juni  - Dezember  2017

Die Bilder von Edeltraut Rath sind in geometrischen, konstruktiven Formen gehalten. Dabei geht es der Malerin nicht um eine genau kalkulierte Geometrie, sondernum eine, die mit Linien und Kreisen Muster und Strukturen hervorbringt, die als Systeme und Prinzipien auch in Naturerscheinungen zu finden sind. Es geht ihr um Rhythmus, um Variation, um Zyklen, immer wiederkehrende Gesetzmäßigkeiten und Ordnungen. Besonders wichtig ist dabei die Farbe und ihre unendlichen Variationsmöglichkeiten.

Edeltraut Rath arbeitet gerne seriell. Dabei variiert sie ein Grundthema der Bildstruktur - etwa Rechtecke, diagonale, horizontale oder vertikale Bänder - und entscheidet sich danach für eine Farbpalette. Ihre geometrischen Muster verstehen sich auch als Bildsprache, sie stehen für internationale Kommunikation über Sprachgrenzen hinweg. Denn Muster und Ornamente finden sich in allen Kulturen, auch wenn ähnliche Formen manchmal unterschiedliche Bedeutungen haben können.