Dr. Katerina Vatsella
Contrescarpe 65
28195 Bremen
T.: 0421-23 62 90
F.: 0421-23 62 99
mail(at)vatsella.de

Ausstellungen

ARTDOCKS
Im Schuppen Eins
Konsul-Smidt-Str. 22, 28217 Bremen

Landschaftsbilder
6. Dezember 2013 - 16. Februar 2014

Als Kontrapunkt zur laufenden Ausstellung in der Kunsthalle Bremen über Landschaftszeichnung in der Romantik und Gegenwart sind in den Art docks Landschaftsbilder aktueller Kunstproduktion zu sehen. Und zwar Malerei, Fotografie, Digitalprint, Video und Installation.

Sieben unterschiedliche künstlerische Positionen zeigen verschiedene Sichtweisen auf die Landschaft: als reales Motiv, als ideelles Thema, als Traumvision oder als konstruierte Fiktion. Die Landschaft wird darin oft Träger von Überlegungen philosophischer oder gesellschaftlicher Art; die Wirklichkeit erscheint manchmal poetisch verfremdet und irreal, die Fiktion hingegen wirklich, real.

Interessanterweise tauchen in den Werken oft Motive und Themen auf, die auch in der Romantik eine große Rolle spielten. So etwa das Motiv der Berge, die Panoramaansicht, die Verbindung von Idylle und Unbehagen, das Übertragen von seelischen Stimmungen auf die Natur, das Einbeziehen des Betrachters durch Personen im Bild und anderes.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind mit mehreren Arbeiten in der Ausstellung vertreten: Herwig Gillerke, Jean-François Guiton, Joanna Kosowska, Jub Mönster, Steinacker/ Willand (Marina Steinacker + Susanne Katharina Willand), Sabine Wewer und Jens Weyers.


Öffnungszeiten: Di-Fr 15 bis 18 Uhr,  Sa+So 12 bis 17 Uhr

Omnilab Galerie
Kunst im Labor

Johann Büsen
Bilder

Oktober  2013 - Februar 2014

Es sind merkwürdige Welten, die sich in Johann Büsens Bildern den Betrachtern öffnen, zugleich fremd und vertraut, und man kann sich in ihnen verlieren. So verschieden sie auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind künstlich. Aus unzähligen Bildzitaten aus der realen oder der virtuellen Welt setzt der Künstler aus unterschiedlichsten Quellen gesammelte Motive zu irritierenden Kompositionen zusammen. Darin agieren menschliche Gestalten neben fiktiven Wesen aus Comics oder Science-Fiction-Geschichten in Räumen, in denen viele Gesetzmäßigkeiten unserer Wirklichkeit aufgehoben zu sein scheinen, etwa die Schwerkraft oder die Dichte der Materie.

Johann Büsen  hat zunächst klassisch mit Acryl auf Leinwand gearbeitet. Malerei und Mischtechnik auf Leinwand oder Papier beschäftigen ihn zwar heute noch, allerdings in kleinerem Umfang als die digitale Gestaltung, die den größten Teil seiner Aufmerksamkeit und seiner Zeit in Anspruch nimmt.  Alle Bilder sind Unikate, die Dateien werden nicht für weitere Ausdrucke verwendet. Die Motive daraus aber sehr wohl, sie tauchen in gleicher Form oder mehr oder weniger digital verändert in anderen Bildzusammenhängen erneut auf.  Johann Büsen speichert Unmengen von Bilddaten als Fundus für immer wieder neue Kompositionen, ordnet sie und setzt sie nach Bedarf gezielt ein.

Ähnlich dem Sound Sampling in der Musik, erschafft Johann Büsen aus bereits vorhandenen Elementen und Motiven immer wieder neue Arrangements in manchmal diffus ineinander fließender, manchmal plakativer Farbigkeit. 

ARTDOCKS
Im Schuppen Eins
Konsul-Smidt-Str. 22, 28217 Bremen

RAUM und FORM
Jack Mankiewicz – Angewandte Kunst
Architekturwettbewerbe der GEWOBA

1. - 30. November 2013

In dieser Ausstellung wird einerseits ein repräsentativer Querschnitt durch das langjährige Schaffen von Jack Mankiewicz gezeigt.

Jack Mankiewicz gestaltet seit rund 40 Jahren Dinge des täglichen Gebrauchs im weitesten Sinne. Er arbeitet an unterschiedlichsten Themen und kreiert Schachspiele, Schreibgeräte, Türklinken, Kleiderbügel, Pfeffermühlen, Kerzenständer, aber auch Spiel-Objekte wie Kreisel oder Chembongo (Wackelsteine).
Reichtum und Vielfalt kennzeichnen sein Schaffen, in dem zu diversen Themen ganze Kollektionen entstehen. Wesentliches Element seines Schaffens ist die qualitativ hochwertige Handarbeit. Viele seiner Entwürfe sind allerdings für serielle, industrielle Fertigung durchaus geeignet. Jack Mankiewicz nimmt sich einmal gewählten Themen oft wieder an, entwickelt aber auch immer wieder neue Ideen und Projekte, die er mit ungebrochener Konsequenz umsetzt.

Auf der anderen Seite geht es Architektur. Es werden die prämierten Ergebnisse zweier Wettbewerbe der GEWOBA vorgestellt, die bundesweit großen Anklang gefunden haben. Und zwar zu den Themen: „ungewöhnlich wohnen“(2011) und „ungewöhnlich weiter wohnen“ (2013). Beim ersten Wettbewerb ging es um neuartige Wohnkonzepte in Siedlungsstrukturen des sozialen Wohnungsbaus aus den 1950er und 1960er Jahre. Der zweite Wettbewerb befasst sich mit An- und Ausbauteilen solcher Gebäude, die barrierefreie Angebote für Nutzer unterschiedlicher Generationen ergänzen können.

Öffnungszeiten: Di-Fr 15 bis 18 Uhr, Sa+So 12 bis 17 Uhr

Die Sparkasse Bremen
Filiale Bahnhofstrasse

Marina Schulze
Bilder

5. September - 11. Oktober 2013

Extrem vergrößert erscheinen die ungewöhnlichen Bildmotive von Marina Schulze fremd und vertraut zugleich. In ihren Bildern zwischen Figuration und Abstraktion geht es der Malerin weniger um die Wiedergabe eines Motivs an sich, sondern vielmehr darum, anhand dessen klassische Fragen der Malerei zu untersuchen.

Der Malerin geht es in grossen und kleinen Formaten um Farben und Formen, um Tiefenwirkung und Oberflächenstrukturen, um Nah- und Fernsicht, um Dimensionen und Maßstabsverschiebungen, um Abbildung und Illusionismus.

ARTDOCKS
Im Schuppen Eins
Konsul-Smidt-Str. 22, 28217 Bremen

"12 plus 9 - continued"
16. August - 13. Oktober 2013

Die Ausstellung „12 plus 9 -continued“ ist die Folgeausstellung derjenigen, die unter dem Namen "12 plus 9. Frühe Netzwerke" in der Städtischen Galerie Bremen gezeigt wurde. Zehn der Künstlerinnen und Künstler zeigen überwiegend andere Arbeiten als dort und können ihr Schaffen so umfassender einer Öffentlichkeit präsentieren.

Es nehmen teil:  Camille Aurière, Sanaz Azizi, Andreas Becker, Stephan Fritsch, Christiane Gruber, Emese Kazár, Effrosyni Kontogeorgou, Thomas Krüger, Jieun Lee, Elard Lukaczik.Sie gehören unterschiedlichen Klassen an und sind unterschiedlich weit in ihrem Studium - zwei von ihnen haben es vor kurzem abgeschlossen: Andreas Becker als Meisterschüler und Christiane Gruber mit dem Diplom.

Die Ausstellung ist die erste Kooperation der Artdocks mit der Hochschule für Künste Bremen.

Weserburg - Museum für moderne Kunst

TEN. Meisterschüler 2013
Karin Hollweg-Preis

10. August - 29. September 2013

TEN: Zehn Meisterschülerinnen und Meisterschüler des Studiengangs Freie Kunst der Hochschule für Künste Bremen zeigen am Ende ihres Meisterschüler-Jahres in einer gemeinsamen Ausstellung ihre Werke in der Weserburg: Andreas Becker, Christian Bungies, Yumi Jung, Min Jung Kang, Janine Klank, Franziska Keller, Marei Lutterbach, Lu Nguyen Anna Roberta Vattes und Philipp Zähringer.
Die diesjährigen künstlerischen Positionen sind vielfältig und sehr unterschiedlich, was die Ausstellung besonders spannend macht. Einige Künstler fühlen sich einem einzigen Medium verpflichtet, andere arbeiten parallel mit verschiedenen Medien.

Zu sehen ist klassische Malerei, einmal große, diffuse Farbfelder, wie bei Andreas Becker, das andere Mal gegenständlich, wie bei Marei Lutterbachs von ernst dreinschauenden Kindern bevölkerten Interieurs. Ganz unterschiedlich abstrahierte Zeichnungen zeigen Franziska Keller und Anna Roberta Vattes, während Janine Klanks Bilder Zeichnung und Malerei verbinden. Organisch fließende aber auch spröde-aufgebrochene oder geometrisch konstruierte Skulpturen und Objekte zeigen Minjung Kang bzw. Anna Roberta Vattes.

Sonderbare oder bühnenbildhafte Objektinstallationen befinden sich auch darunter, so eine hohe, sonderbar-elegante Skulptur von Franziska Keller aus Fundsachen oder die Installation von Yumi Jung, die Alltagsgegenstände aus ihrem Umfeld nachbildet und zu Erinnerungsräumen zusammenstellt. Die Möglichkeiten digitaler Gestaltung lotet Philip Zähringer mit seinen Inkjetprints aus, während Christian Bungies oder Lu Nguyen mit Videoinstallationen und –projektionen poetisch-konzeptuell arbeiten. So fügen sich formale und inhaltliche Überlegungen ganz unterschiedlicher Art zu einem anregenden Ganzen zusammen, das für zehn eigenwillige und individuelle Blickwinkel und künstlerische Positionen steht.

Zur Eröffnung wurde zum siebten Mal der Karin-Hollweg-Preis verliehen, in diesem Jahr an Franziska Keller.

Städtische Galerie Bremen

12 plus 9 - Frühe Netzwerke

7. Juli - 11. August 2013

Seit Oktober 2012 entwickelten zwölf Studierende der Hochschule für Künste Bremen zusammen mit neun Studierenden der Kunst- und Kulturvermittlung der Universität Bremen unter meiner Leitung innerhalb einer Kooperationsveranstaltung eine Ausstellung. Dabei lernten sie einander und ihre Arbeitsweisen kennen und erprobten konzeptuelle, planerische und organisatorische Fertigkeiten in einem gemeinsamen Projekt. Das Ziel: mit der Praxis vertraut werden und die Interessen und Gedanken der jeweils anderen Seite kennen lernen.

Die Arbeiten der beteiligten Künstlerinnen und Künstler umfassen mit Malerei, Video, Performance und Objekten bis hin zur Skulptur ein breites Spektrum. In der Ausstellung und im begleitenden Katalog finden sich Texte sowohl der Kunstvermittler/innen als auch der Künstler/innen zu ihren Arbeiten.

Kunststudierende der Hochschule für Künste Bremen:
Egor Alekseev, Camille Aurière, Sanaz Azizi, Anna Bart, Andreas Becker, Stephan Fritsch, Christiane Gruber, Emese Kazár, Effrosyni Kontogeorgou, Thomas Krüger, Jieun Lee, Elard Lukaczik

Studierende der Uni Bremen, Fachbereich Kulturwissenschaften:
Simone Bacher, Arno Janssen, Christina Klein, Constanze Kronisch, Anna Modenhauer, Katharina Posner, Nadine Ramez, Irene Strese, Daniela Yavuzsoy.

ARTDOCKS
Im Schuppen Eins
Konsul-Smidt-Str. 24, 28217 Bremen

Schlaglichter

8. Juni - 28. Juli 2013

Die Ausstellung „Schlaglichter“ ist die erste im neu entstandenen Kunstraum mit dem Namen ART DOCKS, im Schuppen Eins, in der Überseestadt. Dieser Kunstraum ist ein Projekt von team neusta, einer Bremer Unternehmensgruppe, die sich im Schuppen Eins niedergelassen hat.

Diese erste Ausstellung hat einen programmatischen Charakter. Und zwar soll sie „Schlaglichter“, also die Aufmerksamkeit vor allem auf die Vielfalt aktueller bildender Kunst richten. Es finden sich in der Ausstellung mit Werken von 29 Künstlerinnen und Künstler sowohl unterschiedliche künstlerische Positionen, als auch unterschiedliche Gattungen und Ausdrucksmittel. Malerei, Zeichnung, Objekt, Skulptur, Fotografie, Videoinstallation und Videoskulptur sind darin vertreten.

Folgende Künstler sind mit je einer Arbeit vertreten:
Chika Aruga, Norbert Bauer, Andreas Becker, Achim Bertenburg, Kirsten Brünjes, Johann Büsen, Stephan Fritsch, Anja Fussbach, Herwig Gillerke, Ulrike Goelner, Jean-François Guiton, Cosima Hanebeck, Marikke Heinz-Hoek, Constantin Jaxy, Annegret Kon, Isolde Loock, Jub Mönster, Joachim Pohlenk, Edith Pundt, Edeltraut Rath, Barbara Rosengarth, Christian Schulze, Kinki Texas, Milena Tzochkova, Antonio Velasco Munoz, Michael Weisser, Sabine Wewer, Mei-Shiu Winde-Liu, Jens Weyers.

 

Offen: Mi-Fr. 15-18 Uhr, Sa+So 12-17 Uhr

Die Sparkasse Bremen

Filiale Schwachhauser-Heer-Str.
6. Juni - 12. Juli 2013

Johann Büsen
Bilder

Johann Büsens dichte Bildwelten erscheinen fremd und vertraut zugleich. In seinen digital zusammengesetzten Kompositionen agieren menschliche Gestalten neben fiktiven Wesen aus Comics oder Science-Fiction-Geschichten. Man erkennt darin bruchstückhaft Bekanntes und Vertrautes aus der Werbung oder aus allgegenwärtigen Medienbildern.

Man sieht merkwürdige Räume, in denen Gesetzmäßigkeiten der realen Welt nicht gelten, und surreal anmutende Szenen, losgerissen aus anderen Zusammenhängen und neu zusammengestellt. Ähnlich dem Sound Sampling in der Musik, erschafft er immer wieder neue Arrangements aus bereits vorhandenen Elementen und Motiven in manchmal unklar ineinander fließender, manchmal plakativer Farbigkeit.

Robert C. Spies Immobilien
Bremen

Jub Mönster
März - Juni 2013

Jub Mönster hat in seinen Bildern oft den Überblick – seine Sujets malt er nämlich meistens aus der Vogelperspektive bzw. aus einer erhöhten Lage, die ihm – und den Betrachtern - erlaubt, einen weiten Blick über das Geschehen auf der Strasse, in Außen- oder Innenräumen zu werfen. Der Künstler ist gerne unterwegs, in Norwegen, Elba oder Marokko. Aber auch in Großstädten wie Paris oder Berlin flaniert er beobachtend durch die Strassen und hält flüchtige Eindrücke fest, sowohl auf der Leinwand als auch auf großflächigen Wandbildern im Stadtraum. Es sind beiläufigen Alltagsszenen mit einem anekdotischen, erzählerischen Charakter, die sich zwischen einer fast fotorealistisch genauen und einer malerisch flüchtigen Darstellungsweise bewegen. Manchmal scheinen sie aber auch Comics- und Illustrationen von Zeitschriften der 50ger Jahre entsprungen zu sein.

Dabei spielt Jub Mönster meisterhaft mit Wahrnehmungsebenen, vermischt sie und hinterfragt den Realitätsbegriff: Wann empfindet man Gegenständlichkeit als real? Wo liegt die Grenze, an der die Wahrnehmung kippt? Eine einzige illusionistisch gemalte Gestalt kann eine große, völlig abstrakte Fläche in eine irreale Räumlichkeit überführen. Und obwohl man sich dieser Wahrnehmungstäuschung während des Betrachtens der Bilder bewusst ist, frappiert die Selbstverständlichkeit ihrer Erscheinung. Jub Mönster verbindet darin Realität und Fiktion auf poetische Weise - und oft auch mit einem Augenzwinkern.

Besuch zu Bürozeiten möglich, Tel: 173 93-0

Omnilab Galerie
Bremen

Bernd Müller-Pflug
Bilder

Januar - Juni 2013

Wie Fenster, durch die man in merkwürdige Welten blickt, erscheinen die Bilder von Berndt Müller-Pflug. Seine Gestalten stehen oder bewegen sich als Umrisse oder Schattenfiguren in nicht genau definierten Bildräumen, die ihnen manchmal Halt geben, sie aber meistens wie im Nebel auftauchen oder verschwinden lassen. Oft kommunizieren sie auf sonderbare, irreale Weise miteinander, genauso wie mit Pflanzen oder Gegenständen und fügen sich zu phantastischen Figurationen. Es sind keine fest umrissene, stabile Orte zu sehen, sondern Räume, die ein Gefühl von leisem aber beständigem Wechsel und Wandel von Gestalt zu Gestalt und von Zustand zu Zustand vermitteln.

Bernd Müller Pflugs Kompostitionen bestehen häufig aus zwei Teilen, getrennt durch mehr oder weniger klare Linien auf dem Bildhintergrund. Oft findet man darin verschiedene, ins Bild eingeschobene größere und kleinere Flächen, die den Blick in weitere Räume führen oder als eigenständige „Bild im Bild“-Motive erscheinen. Sie unterbrechen die Bildkontinuität und fügen dem dortigen Geschehen eine weitere Ebene hinzu - manchmal eine räumliche Tiefe, ein anderes Mal eine ornamentale Akzentuierung.

In jüngster Zeit schafft Müller-Pflug Hinterglasbilder bzw. Malerei hinter Acrylplatten, die er jedoch oft von beiden Seiten bemalt und so einen besonderen, zugleich nahen und distanzierten Blick auf wunderliche, wie aus Unterwasserwelten stammenden Motiven, ermöglicht.